Auster
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Bildergalerie der Auster
geöffnete Austern, Restaurant in Ston |
Austern in der Schale und Miesmuscheln |
Wo lebt die Auster
Die Austern haben ihren Lebensraum weltweit in den Tidengewässern (Gezeitenzonen) gefunden. Durch den Strom des Wassers während der Gezeiten wird sie mt frischem Wasser versorgt.
Wissenswertes über die Auster
Aussehen
Ein jeder kennt sie dekorativ mit Zitronen auf einem Teller angerichtet.
Die harte Schale welche vor Feinden schützen soll, besteht aus einer organischen Mischung welche Calciumcarbonat und Proteine enthält. Sehr erwähnenswert hierbei: sie bestehen aus verschiedenen Schichten, dort findet man 2 Bestandteile die man aus der Mineralogie kennt. Es handelt sich hierbei um den Calcit und dem Aragoniten.
Mit der gewölbten Schalenunterseite wächst die Auster lebenslang fest an ihren Untergrund fest. Der obere Teil ist flacher und dienst als zu öffnender Deckel. Ein Schanier ist für diesen Vorgang erforderlich, dieses verbindet die zwei Hälften der Auster. Im entspannten Zustand ist sie geöffnet, durch Muskeln schließt das Schanier so dicht, das sie außerhalb des Wassers bis zu zwei Wochen überleben kann. Die Schale ist sehr stoß-und bruchfest, die Farbe variiert zwischen grau, bräunlich und grünlich.
Das Innere der Auster
Viele wichtige Aufgaben hat der sogenannte Mantel, der den Weichkörper der Auster umhüllt übernommen. Er regelt den Zufluss von Wasser zu den Kiemen, sorgt für den Aufbau der Schalen, dient als Sensor um die Austern bei Berührungen zu verschließen und ist die treibende Kraft bei der Perlenbildung. Die Perlenbildung ist bei der kulinarischen Auster so gut wie nicht mehr vorhanden.
Das milchige Blut wird durch das direkt neben dem Schließmuskel liegendem Herz gepumpt. Der größte Teil der Auster ist der Schließmuskel welcher aus zwei Geweben besteht. Das eine regelt das blitzschnellen schließen der Schale, das andere ist für die Ausdauer zuständig sie geschlossen zu halten.
Nahrung
Den Anfang machen die Kiemen, welche nicht nur Sauerstoff in die Auster bringen, sondern ihr auch Plankton und Algen zuführen. Die Nahrungspartikel werden mit Schleim verklebt und in Richtung Mund bewegt, welcher eine Vorkammer besitzt in der unverdauliches ausgeschieden wird. Von dort gelangt die Nahrung in den Darm, der über einen kleinen scharfkantigen "Kristall" verfügt der die Nahrung bewegt. Unter Zusatz von Enzymen werden verwertbare Stoffe erzeugt, der Rest wird über den Enddarm ausgeschieden.
Fortpflanzung und Entwicklung
Austern sind zweigeschlechtlich und in der Lage ihr Geschlecht zu wechseln.
Die Europäische Auster ist meist zuerst ein Männchen, wechselt zum Weibchen und ändert ihr Geschlecht immer wieder. Dieser Vorgang wird maßgeblich von den Umwelteinflüssen bestimmt, je mehr Nahrung desto mehr Weibchen und mehr Nachwuchs. Die Austernart laicht schon ab Temperaturen um die 15° Grad. Es werden 0,5 bis 2 Millonen Eier produziert, deponiert werden sie zwischen dem Mantel und der Perlmuttschicht. Durch den ständigen Wasseraustausch der Auster, werden somit auch die vom Männchen ins Wasser abgegebene Spermien aufgenommen. Somit findet eine Befruchtung im Inneren statt, wobei nach kurzer Zeit die Larven in der Austernschale schlüüpfen. Nach 10 Tagen Verweildauer im Weibchen werden sie ausgestoßen.
Die Pazifische Felsenauster verbleibt im ersten Jahr als Männchen und wandelt sich dann zum Weichen um. Meist bleibt sie es dann, denn die Möglichkeit ihre Geschlechtsumwandlung mehrfach zu nutzen schöpft sie nicht aus. Sie stößt beim Laichen, was erst ab ca 19-23° Grad erfolgt, ihre bis zu 50-100 Millionen Eier in das Wasser ab. Die Männchen geben ihr Sperme gleichzeitig im Wasser ab, so entsteht die Befruchtung im offenen Meer.
Innerhalb einer bis zwei Wochen entwickeln die Austernbabys einen Fuß und eine hauchdünne Schale. Nun suchen sie einen geeigneten Bodengrund um dort dauerhaft zu verwachsen. Die wichtige Metamorphose erfolgt im Alter von drei Wochen, wobei sich die Kiemen und der übrige Weichkörper bilden. Diese Umwandlung ist sehr kräftezehrend und ein Großteil der Muscheln überlebt diese Prozedur nicht. Die überlebenden Austernbabys haben nach zwei Monaten eine Durchschnittsgröße von bis zu 15 Millimetern erreicht.
ökologische Bedeutung der Austern
Einen hohen ökologischen Stellenwert nehmen die Austern in Bezug auf die Wasserqualität ein. Sie filtern pro Tag und pro Tier unglaubliche 240 Liter Wasser durch ihren Körper. Dadurch ist leider die Sterblichkeit an Schadstoffen größer, da sie mehr Schadstoffe ansammeln.
Nutzung der Austern
Den höchsten Stellenwert bezieht sie als Speise. Gourmets bevorzugen es die Austern roh zu verzehren. Etwa 93% des Weltkonsums entfallen an die Pazifische Felsenauster. Um dieser Menge gerecht zu werden wurde die Aquakultur entwickelt. Global gesehen kommen 95% der Austern aus diesen Kulturen. Große Stahltische werden in den Gezeitenzonen aufgestellt, darauf werden die mit Austern gefüllten grobmaschigen Säcke gelegt.
Die gemahlenen Schalen werden zum Teil zur Medikamentenherstellung genutzt.
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