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Luchs

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Tiere an Land


Der Luchs lebt in den Wäldern des Gorski kotar und gab dem Nationalpark Risnjak den Namen.

Inhaltsverzeichnis

Bildergalerie vom Luchs

Wo lebt der Luchs

Nach dem Wolf und dem Bär ist der Luchs Lynx lynx das größte Raubtier welches in Europa ansässig ist. Große Waldareale mit dichtem Unterholz, Altholzinseln, Lichtungen, sowie Hänge und morastige Zonen bilden seinen bevorzugten Lebensraum. Sie finden sich aber auch in felsigen Gebirgshöhen bis 2500 Metern, Niedermooren, Heideflächen und überwiegend baumlosen Hochebenen zurecht.

Wissenswertes über den Luchs

Aussehen

Mit einer Kopf- Rumpflänge von 120 cm und einer Schulterhöhe von 70 cm ist der Luchs die größte Katze Europas. Er hat einen kompakten quadratischen Körperbau, wobei die Hinterbeine länger sind als die Vorderbeine. Die Pranken sind breit, damit der Luchs im Winter nicht zu tief im Schnee einsinkt. Das Durchschnittsgewicht der Männchen liegt bei 20 bis 25 Kg, dass der Weibchen bei 15 bis 20 Kg.

Typisch für den Luchs sind die langen Pinselohren, sowie der ausgeprägte Backenbart und der sehr kurze Schwanz. Das wichtigste Sinnesorgan des Tieres sind die Augen, deren Farbe goldgelb bis ockerbraun ist. Durch die hohe Lichtempfindlichkeit kann der Luchs ohne Probleme in der Dämmerung und nachts jagen. Der Geruchssinn spielt eine untergeordnete Rolle.

Das Fell auf der Körperoberseite ist während des Sommers rötlich bis gelbbraun, die Bauchseite, das Kinn, die Brust und die Innenseite der Läufe sind weißlich-grau bis cremeweiß. Während der Winterzeit nimmt es einen grau bis graubraunen Ton an. Die Fleckung, die bei manchen Tieren gänzlich fehlen kann, ist Sommers dunkler ausgeprägt als Winters.

Das Winterfell gehört zu den dichtesten, unter den Grannenhaaren liegt die dichte Unterwolle. Selbst bei einer Schneehöhe von einem halben Meter kann der Luchs, bedingt durch seinen Körperbau, noch effizient jagen.


Nahrung

Alle im Revier vorkommenden kleinen Säuger und Vögel finden sich im Beutespektrum des Luchses. Kleine bis mittelgroße Huftiere mit einem Gewicht von 20 bis 25 Kg stellen die bevorzugten Beutetiere dar. In der Regel ruhen die einzelgängerischen Tiere bei Tag. Sie sind Lauer- oder Überraschungsjäger, bei kurzen Verfolgungssprints erreichen sie 70 Km/h; die Beute wird mit einem gezielten Kehlbiss getötet und mitunter unzerlegt unter Ästen und Blättern versteckt. Zum Fressen kehren die Luchse solange sie ungestört sind zur Beute zurück, denn der tägliche Fleischbedarf liegt bei nur ca 1,5 Kg.


Fortpflanzung und Entwicklung

Im Alter von gerade 21 Monaten werden die Weibchen geschlechtsreif, die Männchen erst ab dem 33 Monat. Zwischen Februar und April treffen sich die Pärchen zur Paarung, begleitet wird die Ranz durch laute Rufen und markieren mit Urin. Das Männchen verweilt in der Nähe des paarungsbereiten Weibchens, Kämpfe zwischen den Männchen finden statt, wenn mehrere aufeinander treffen.

Nach dem Deckakt trennen sie sich wieder, die Jungen werden nach 73 Tagen Tragezeit an einem ruhigen Ort geboren. Sie haben bereits Fell, sind 250 bis 300 Gramm schwer und die ersten 17 Tage blind. Gesäugt werden sie bis in den fünften Monat hinein, Fleisch fangen sie schon nach der vierten Woche an zu fressen, wenn die Mutter Beute gerissen hat.

Nach einem Jahr trennen sich die Jungen von der Mutter und suchen ihr eigenes Revier. Nur etwa jedes vierte Junge kann das Erwachsenenalter erreichen denn die Sterblichkeit ist bedingt durch Krankheiten, Verkehrunfälle sowie den Fressfeinden sehr hoch. In der freien Wildbahn werden die Luchse 10 bis 15 Jahre alt.


Der kroatische Name lautet Ris.

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